
Die Zahl der Baubewilligungen für Wohnungen in den Grosszentren hat sich letztes Jahr gegenüber dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre fast halbiert. Die Spitzenmieten für Wohnungen nahmen 2024 im Durchschnitt der Schweizer Grossstädte (Zürich, Genf, Lausanne, Basel Bern) um rund 9 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu.
Die Mietentwicklung in den Grosszentren kann als Vorlaufindikator für die schweizweite Mietentwicklung verwendet werden. Gleichzeitig bestimmt die Wahrnehmung der Mietpreisentwicklung in den Grosszentren den politischen Diskurs zum Mietrecht. Setzt man die Bevölkerungszahl zu den Baubewilligungen ins Verhältnis erhält man ein Zuwachs von neuen Wohnung von 0.2% bis 0.3% was keine Entspannung auf den Wohnungsmärkten erzeugen wird.
Im langjährigen Vergleich sind die Angebotsmieten zwar insgesamt moderat und nicht stärker als die Bestandsmieten gestiegen. Doch seit 2022 haben sich die Mieten in den Grosszentren stark verteuert. Die Zahlen des vergangenen Jahres geben keinen Anlass zur Entwarnung vor steigenden Wohnkosten in den Städten. Im Gegenteil die Wohnschutzinitiative von Zürich, wird den Wohnungsbau radikal ausbremsen wie in Basel, bereits geschehen. Handwerker verlieren Aufträge, das Baugewerbe zieht sich zurück aus Basel. Die Wohnschutzgesetze bremsten mehr die Bautätigkeit als die Mietpreisentwicklung.
Quelle UBS Switzerland AG

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